Cytomegalie Virus
Cytomegalie Virus HHV-5
Cytomegalie-Virus (HHV-5)
Auch beim Cytomegalie-Virus liegt die Durchseuchungsrate bei ca. 70%.
Empfänglich gegenüber der Ansteckung sind wieder Menschen mit geschwächtem Immunsystem wie z.B. Frühgeborene, Menschen, die an HIV/AIDS erkrankt sind, oder über ein geschwächtes Immunsystem, z.B. aufgrund von Medikamenten, verfügen. Der Übertragungsweg geschieht durch Tröpfchen- oder Schmierinfektionen, bei der die Erreger über die Speichelflüssigkeit, das Blut, die Muttermilch, Samenflüssigkeit oder die Zervixflüssigkeit den Weg in den Organismus finden. Aber auch über Blutkonserven oder Gewebstransplantate wurden Ansteckungen mit dem Cytomegalie-Virus festgestellt.
Folgen einer solchen Erkrankung können anhaltende Darmentzündungen oder auch Netzhautentzündungen, die bis zur Erblindung führen können, sein. Bei frisch Transplantierten Patienten wurde im Fall einer Infektion das Transplantat ohne ersichtlichen Grund wieder abgestoßen.
Der Virus befällt die Epithelzellen der Speicheldrüsen, die dann unter dem Mikroskop aussehen wie Eulenaugen. Auch sie persistieren ein Leben lang im menschlichen Organismus. Der erste Kontakt mit diesem Virus verläuft oft inapparent, was bedeutet, dass der Patient nichts bis wenig von der Infektion bemerkt.
Unter einer Schwangerschaft kann ein solches Virus bei Erstkontakt der Mutter mit dem Erreger auch auf das ungeborene Kind übertragen werden, welches dann unter Umständen mit Hörschäden, einem geringen Geburtsgewicht, Gerinnungsstörungen oder gar körperlichen Behinderungen das Licht der Welt erblickt.